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Uwaga! & Jazul

6. Dezember 2014 20:00
Veranstaltungs-Nr.: 41
Ort: Bürgersaal
Luitpoldstraße 21
Helmbrechts, 95233 Deutschland

Man muss die beiden Konzerte erlebt haben, denn live sind sie beide einmalig. In Helmbrechts hinterließen sie beim letzten Mal ein fasziniertes Publikum mit Standing Ovations.

Die Zusammenführung von zwei Konzert-Höhepunkten der letzten Kulturwelten zu einem Doppelkonzert. Klassik und Jazz – Genres nur für eine Minderheit? Ganz sicher nicht, wenn sie von den beiden Quartetten Uwaga! und Jazul zelebriert werden. Das Klassik-Konzert von Uwaga! ist weit mehr als Klassik, es ist stilistisch ganz anders, auch Gypsy, Rock und Funk. Das Jazz-Konzert von Jazul ist mehr als Jazz, es ist Leidenschaft pur, Groove und Pop. ———————–

Uwaga!Klassik. Frei nach Mozart, Mahler & Co.

Uwaga! spielt etwa eine Stunde lang die Glanzlichter des letzten Jahres sowie zwei, drei neue Stücke. Mit Geige, Bratsche, Akkordeon und Kontrabass begibt sich die deutsch-serbische Formation Uwaga! (das ist polnisch und bedeutet Achtung!) auf einen irrwitzig-anarchischen Streifzug durch das klassische Repertoire. Waghalsiger Spielwitz, schwindelerregende Tempi, eine mitreißende Performance und der unsachgemäße, fast schon an Dreistigkeit grenzende Umgang mit klassischem Instrumentarium und Kulturgut – mit diesen wenigen Worten ist das Feld, in dem sich Christoph König, Maurice Maurer, Miroslav Nisic und Matthias Hacker bewegen, schon ziemlich treffend umrissen.

Ob durch stilistische Einflüsse anderer Genres oder durch virtuose Improvisation bereichert das Quartett die Klassik um etwas, was der traditionelle Konzertbetrieb nicht kennt. Gelinde gesagt unkonventionell ist auch die Spielweise der vier Profi-Musiker: Eine Geige als funky Rhythmusgitarre, fette Bässe vom Akkordeon oder Percussion mit einem Kontrabass? Natürlich!

Mit dieser erfrischenden Mischung aus überbordender Musikalität und stilistischer Unvoreingenommenheit, feiert Uwaga! Erfolge in aller Welt: Sei es im Konzerthaus Dortmund, auf der Expo 2010 in Shanghai, im großen Saal der St. Petersburger Philharmonie oder im letzten Jahr – in Helmbrechts!

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Jazul mit neuer CD „Something I Said …?“

GROOVY, BABY!

Die Goldenen Siebziger! Die Zeit, in der Miles Davis den Rock entdeckte oder ein Freddie Hubbard seinem Instrument unwiderstehlichen Souljazz entlockte. Der Leadtrompeter der weltreisenden NDR-Bigband Ingolf Burkhardt hat diese Ära unüberhörbar in sich aufgesaugt. Egal, was er musikalisch anpackt, der von knackigen Rhythmen und popverwandten Melodien durchströmte Jazz der Siebziger ist im Sound des vielseitigen Musikers die verlässliche Konstante.

„Something I Said …?“ heißt das neue, nunmehr sechste Burkhardt-Album. Und das titelgebende Stück gibt die Richtung vor: ein schnörkelloser Groove, Mid-Tempo, auf dem die Trompetenlinien einen Laid-Back-Jazz entfalten, der angenehm entspannt und gleichzeitig durchaus etwas Wehmütiges in sich trägt. Rückbesinnung, klare Vorlieben, auch Nostalgie: All das schwingt mit bei dem Werk, das Burkhardt mit den Musikern seiner langjährigen Formation JAZUL und unter der Produzenten-Hoheit von Nils Landgren im Nilento Studio/Göteburg eingespielt hat.

Die neun Stücke seiner neuen CD sind ein vollmundiges Liebesbekenntnis an den Seventies-Sound – mit rockigen Gitarrenläufen (Roland Gabezos), einem kraftvoll zupackenden Schlagzeug (Simon Gattinger) und dem superfunky Bass von Achim Rafian. Und durch den großzügig durchgelüfteten musikalischen Raum wirbeln jede Menge aromatische Duftnoten von Latin über Blues bis Disco, die immer wieder frisch – und alles andere als altbacken – zusammengesetzt werden.