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Martin Schmitt
Der Blues und die bayerische Sprache sind zweiurwüchsige Angelegenheiten. Vierzig Jahre bayerischsprechen und dreißig Jahre Blues-Piano, das mussteMartin Schmitt verbinden. Auf seiner neuen CDhat er seine Gefühle direkt und unverfälscht in derHeimatsprache in seine Lieder einfließen lassen – seies auf humoristische, ironische, hintergründige oderauf ernste Art.Martin Schmitt verbindet mit seinem neuen Programmbayerische Texte mit Blues-, R&B-, Soul- und Jazz-Elementen – gewissermaßen eine Rückbesinnungauf seine musikalischen und sprachlichen Wurzeln.Sozusagen „blues no bayerisch“.Die Texte sind so bunt wie das Leben: Es geht um Ärger mit unliebsamenZeitgenossen („Damadawada“), um Anmach-Katastrophen („Des gehd ned guad“)und um den heute häufig zu hörenden herzhaften Fremdwörter-Missbrauch („DerNektar ist ein Fluss“). Aus der monotonen Ansage im Flugzeug wird ein Boogie-Woogie: „Schmittisch Airways“. In „Sehnot“ geht es mit nautischer Terminologie umdie rosarote Beziehungsbrille, in „Sixdas!“ um die Neidgesellschaft. Und in „Nimmadahoam“ wird klar, wie schmerzhaft der Verlust der Heimat sein kann.
Website: www.martinschmitt.de