Augenzwinkernd schon mal vorab: Harry Tröger’s neues Projekt “Frankorigines” wird nicht wiederholt oder in den Bürgersaal verlegt. Das wird wohl auch nicht notwendig sein, denn 2.100 Besucher, wie bei „Waldschrat unplugged“ im letzten Jahr, sind nicht zu erwarten.

Wie es zu der neuen Band kam: Sommer 2015, auf einer leicht reparaturbedürftigen Bank vor dem Tonstudio brainstormen Ralf Wunschelmeier und Harry Tröger übers Musikmachen, die gelegentlichen Treffen der beiden anlässlich unterschiedlicher „Theaterjobs“ machen Lust auf mehr.Vier Ureinwohner Nordostoberfrankens, daher wohl auch die Namensfindung der Band, spinnen musikalisch einfach drauf los, bringen Songs mit, die sie schon immer mal spielen wollten:Klassiker oder „verschütt gegangene“ Perlen der Rock- und Popmusik – egal, solange sie Spaß dran haben. Das Ganze ohne den Zwang vom Original kopieren zu müssen. Die Suche nach einem geeigneten Sänger blieb erfolglos, schreibt die Band. So fingen Gerd und Harry an auf fränkisch zu texten, um die Interpretationen noch „eigener“ zu machen. „Eigener“ Text, „eigene“ Arrangements, da muss der Schlagzeuger ran zum „Singen“, der kann das nicht wirklich – wurscht, das macht es noch „eigener“. Die Hauptsache ist: Es ist authentisch. Das musikalische Spektrum bewegt sich wie die Texte auf der nach oben offenenDichterskala: Alles darf, nichts muss, außer Spaß! Heraus kommt ehrliche, handgemachte Musik ohne synthetische Sounds von vier gewieften Kötern, die nur spielen wollenBesetzung:Jonny Pechstein (Fender Rhodes, CX3 Orgel, Chor)Gerd Roßner (Bass, Gitarre, Texte, Chor)Harry Tröger (Schlagzeug, Texte, „Gesang“)Ralf Wunschelmeier (Gitarren, Text, Chor)