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Mari Boine – Ausverkauft! Im Museum wird eine Warteliste für zurückgegebene Karten geführt

27. Oktober 2009 20:00
Veranstaltungs-Nr.: 16
Ort: Bürgersaal
Luitpoldstraße 21
Helmbrechts, 95233 Deutschland

2003 erhielt sie den mit 50.000 Euro dotierten Musikpreis des Nordischen Rates, die wichtigste musikalische Auszeichnung in Nordeuropa. Mari Boine singt auch bei Familienfeiern des Norwegischen Königshauses.

Eine außergewöhnliche und wunderschöne Musik, passend als „Kulturwelt“.

Entdeckt wurde Mari Boine von Peter Gabriel, der sie mit der Veröffentlichung der CD Gula Gula auf seinem Real World Label schon 1990 einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte. Boine ist heute die weltweit bekannteste und erfolgreichste Künstlerin und Botschafterin der Samen. Zu ihren höchsten internationalen Anerkennungen gehört der Auftritt 1992 zur Eröffnung des „Jahres der Urbevölkerungen“ vor der UN-Hauptversammlung.

Mit ihrer eindringlichen, kraftvollen Stimme und dem weltmusikalischen Groove ihrer Band begeistert die Sängerin seit vielen Jahren das internationale Publikum. Dazu kommt ein Hauch von Exotik, die die Songs in der Sprache der nordeuropäischen Ureinwohner, der Samen, und ihren bisweilen „indianisch“ anmutenden Gesang umgibt. Und letztlich darf man bei Mari Boine mit Recht von großem Charisma sprechen.

Mari Boine (voc, perc), Svein Schultz (bass), Gunnar Augland (drums/perc), Ole Jorn Myklebust (trumpet), Georg Buljo (guitars).

Mari Boine“Idjagiedas (In The Hand Of The Night)“Emarcy/ Universal Music 060249855486

Titel:1)Vuoi vuoi mu-Vuoi vuoi me, 2)Iddjagiedas-In the hand of the night, 3)Suoivva-The shadow, 4)Gos bat munno cinjat leat?-Where did all our colours go?, 5)Mu ustit engeliid sogalas-My friend of angel tribe, 6)Davvi bavttiin-In the mountains of the north, 7)Lottas-Little bird, 8)Diamantta spaillit-Reindeer of diamond, 9)Geasuha-Irresistible, 10)Afruvva-The mermaid, 11)Uldda nieida-Uldda girl, 12) Dalkkas-Big medicine

„Musik ist mein Leben, das Lied meine Atmung.“ Mari Boine

Musik kann in einem Saiten zum Klingen bringen, von denen man vorher nicht einmal wußte, daß man sie überhaupt besitzt. Musik kann eine tiefere Bedeutung haben, aber sie kann einen auch in Stimmungen versetzen, die man nicht in Worte fassen kann. Stimmungen, die einen im Kern berühren, die eine Art von Urinstinkt ansprechen und einen in einen tranceähnlichen Zustand versetzen. Musik kann einen verwirren. Aber sie kann einen auch einfach glücklich machen, aufmuntern oder bereichern. Und vielleicht sogar komplettieren.

Mari Boines Musik hat diesen Effekt. Es ist unmöglich, eine Begegnung mit Mari und ihrer Musik zu haben und nicht von ihr berührt zu werden. Das heißt: Wenn man es wagt, sie so nah an sich heran zu lassen.

Ihre Musik ist eigentlich recht einfach. Ihre Kraft bezieht diese Musik aus dem Aufeinandertreffen der Lieder mit Maris Stimme und den instrumentalen Beiträgen der Musiker ihrer Band. Und aus der Interaktion mit den Zuhörern. Denn man muß Maris Musik schon mit offenem Ohr begegnen. Wenn man sich nicht auf sie einläßt, könnte es sein, daß man den Reichtum, den einem Maris Musik bietet, gar nicht erst entdeckt.

Denn Mari Boine ist eine außergewöhnliche Künstlerin, die nur schwer in die üblichen musikalischen Kategorien einzuordnen ist. Mag sein, daß sie eine samische Künstlerin ist; mag sein, daß sie eine Weltmusikerin ist. Vielleicht macht sie Musik im Grenzbereich von samischer und anderer Folklore, Jazz und Rock. Vielleicht ist sie die Summe all dessen.

Oder vielleicht ist sie auch einfach nur sie selbst. Eine Musikerin, Sängerin und Künstlerin, die ihre eigene Note hinterläßt. Die einen Weg verfolgt hat, auf dem sie nicht immer sah, wo ihr Ziel lag. Dieses hat sie übrigens bis heute noch nicht erreicht.

Auf ihrem Weg gewann sie Selbstvertrauen und einen klare Vorstellung davon, wer sie ist und wofür sie steht. Aber es ist ein weiter Weg, auf dem sicher noch viele Überraschungen und Herausforderungen auf sie warten.Ihr musikalisches Debüt machte Mari Boine in den frühen 80er Jahren. Damals war sie sehr verärgert und hatte dazu auch allen Grund. Es gab damals viele Leute und ebenso viele Umstände, die ihr aufs Gemüt drückten. Das Christentum, die Unterdrückung der samischen Sprache und Kultur, „die großen Herren im tiefen Süden“ ihrer norwegischen Heimat.